Wurmkur

Würmer sind Parasiten, die im Darm unseres Haustieres leben und sich dort auch vermehren können. Parasiten leben auf Kosten ihres Wirtes. Das heißt, sie entziehen dem Wirt wertvolle Nährstoffe und auch Blut. Dadurch wird der Wirt schwächer und krankheitsanfälliger. Außerdem ist er durch die Ausscheidung der Wurmeier über den Kot auch Überträger und gefährdet somit andere Tiere. Diese können die mikroskopisch kleinen Wurmeier beim Belecken von Grashalmen, Fressen von befallenen Tieren (z.B. Mäusen und Vögeln) oder Kot aufnehmen.  

Die meisten Würmer schlüpfen und wachsen dann im Magen-Darm-Trakt heran, legen selbst Eier, die dann wiederum mit dem Kot ausgeschieden und von neuen Wirten aufgenommen werden können. Manche Würmer durchbohren auch die Darmwand und setzen sich in anderen Organen, wie der Lunge (Lungenwurm-Angiostrongylus) und/ oder der Leber (Leberegel-Echinococcus) fest und beschädigen diese.

Würmer sind Parasiten, die nicht auf einen bestimmten Wirt festgelegt sind. Eine Übertragung auf den Menschen ist durchaus möglich, wenn ein enger Kontakt besteht. Deshalb ist eine regelmäßige Wurmprophylaxe wichtig!

Welche Möglichkeiten gibt es?

Das Haustier kann in regelmäßigen Abständen mit sogenannten Wurmkuren behandelt werden. Ist das Tier befallen, nehmen die Würmer den Wirkstoff auf und sterben ab. Dann werden sie über den Kot oder Erbrochenes ausgeschieden.

Da die Wurmkuren keine anhaltende Wirkung haben und die Parasiten in den gelegten Eiern noch keinen Wirkstoff aufnehmen konnten, sollte bei positiven Befall nach 14 Tagen erneut entwurmt werden. Dabei nehmen die dann geschlüpften Würmer ebenfalls den Wirkstoff auf und sterben ab. Eine regelmäßige Wiederholung ist anzuraten.

Tiere, die ein hohes Risiko haben zu erkranken (z.B. fleißige Mäusejager oder freche Kotnascher), sollten mind. 4x im Jahr entwurmt werden. Die European Scientific Counsel Companion Animal Parasites (ESCCAP) hat eine Empfehlung zur individuellen Entwurmung herausgegeben:

Quelle: esccap.de